Neujahrsabenteuer auf den Kanaren

Datum:
27.01.2014

Die kanarischen Abenteuer gehen weiter! Die Mannschaft hat schon die marsähnliche Landschaft auf Lanzarote, den berühmten Vulkan Teide auf Teneriffa sowie Las Palmas, die größte Stadt der Inselgruppe, erkundet. Das neue Jahr begrüßte sie auf La Gomera.

Auf Lanzarote, der westlichsten Insel der Gruppe, gibt es etwa 300 Vulkane. Vor einigen Jahrhunderten verwandelten sie den Großteil der Insel in eine leblose Wüste. Heute befindet sich in dem Gebiet ein Nationalpark: Touristen dürfen nur an bestimmten Aussichtsplattformen aus ihren Bussen aussteigen und die Mitnahme von Vulkansteinen ist strengstens verboten. Einige der Vulkane sind noch aktiv: Als Beweis und als Touristenattraktion legt man trockenes Gras an die Öffnung des Vulkans und es flammt schnell auf. Ein Teil der Mannschaft ließ es sich nicht entgehen, sich ihre Zigaretten auf diese Weise anzuzünden.

Der nächste Halt war die Insel Teneriffa mit dem berühmten Teide. Der Weg zum Vulkan schlängelt sich durch Kiefernwälder und steigt höher als die Wolken. Hier machten wir Bekanntschaft mit der Kanarischen Kiefer, der ältesten auf der Insel. Man sagt, um sie zu umgreifen braucht man neun Leute und ein Kind, wir schafften es aber trotz des Fehlens von letzterem. Hier lernten wir Opuntien zu sammeln. Die kleinen Nadeln stechen die Hände, aber wenn man vorsichtig ist, kann man den süßen Saft trinken.

Die Seilbahn zum Gipfel des Teide hatte wegen starken Windes geschlossen, deswegen mussten wir ihn von unten bestaunen. Übrigens: Der beste Blick auf ihn eröffnet sich von der Nachbarinsel La Gomera. Es scheint, als schwimme der Gipfel im Meer über den Wolken. Einheimische scherzen, dass La Gomera genau dafür geschaffen wurde, um von ihr aus den Gipfel des Teide zu bewundern.


Wir entschieden uns, auf La Gomera Neujahr zu feiern, mit einem echten Weihnachtsbaum, Spielen auf dem Deck und Tänzen auf dem Hauptplatz des Städtchens die ganze Nacht lang.

Übrigens wurde nach dem Fest der Weihnachtsbaum nahe Fuerteventura feierlich dem Meer übergeben, genau dort, wo die Route des "Gelben U-Boots" verläuft, von dem aus Touristen die Unterwasserwelt der Kanaren erkunden können.


Das Schiff schaffte es auch, Gran Canaria zu besuchen, die Mannschaft spazierte durch die gewundenen Gassen von Las Palmas.

Für viele Besatzungsmitglieder, die am ersten Teil des Kanarenabenteuers teilgenommen hatten, war es das erste Mal auf einem Segelschiff. Einige planen schon ihre nächsten Reisen auf der Fregatte.


"Das Wichtigste ist für mich allein die Existenz des Schiffs.", teilt Besatzungsmitglied Michail Swarichewski seine Erfahrungen. "Ich hörte von der Idee des Baus der "Shtandart" noch während des Studiums, damals schien das unmöglich. Viele dachten, eine Gruppe von Leuten hätte etwas nicht machbares geplant! Doch während meiner Zeit an Bord habe ich mich endgültig davon überzeugt, dass das Unmögliche möglich ist!"

Im Moment macht die Besatzung eine kurze Verschnaufpause in Santa Cruz de Tenerife. Die Abenteuer fangen erst an! Man plant die Insel La Palma näher zu erkunden und weitere Inseln der Gruppe zu besuchen.